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In der Spielschulung kann zwischen 2 methodischen Lernstufen unterschieden werden:
Innerhalb dieser Lernstufen kann der Lehrende wiederrum auf unterschiedliche methodische Reihen und "Spielvermittlungsmodelle" zurückgreifen, um technische und taktische Elemente des Handballspiels zu erarbeiten.
Methode/Modell | Beschreibung |
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Methodische Übungsreihe (MÜ) | MÜ ist eine nach methodischen Grundsätzen geordnete Folge von Übungen, die das Erlernen von motorischen Fertigkeiten ermöglichen und zu einem bestimmten Stand der motorischen Eigenschaften führen soll. (FETZ) |
Spielreihe (SR) | SR ist eine nach methodischen Grundsätzen geordnete Folge von vorbereitenden und Vorspielen, die zu einem Zielspiel führt. Die vorbereitenden Spiele sollen die im Zielspiele benötigten Techniken vorbereiten, die Vorspiele den Spielgedanken des Zielspiels in vereinfachten Formen entwickeln (RÖTHIG) |
Spielebenenmodell (SEM) | SEM hat den elementaren Gedanken des Zielspiels "Torwurf und Torabwehr" zur Grundlage und baut schrittweise über einfache technische Spielelemente auf, bis hin zu komplexen Situationen im Spiel 1:1. Das Handlungsgefüge in der Spielebene lässt frühzeitig Raum für taktische Entscheidungen der Übenden. |
Konfrontationsmethode (KFM)
("vom Spielen zum Spiel") |
KFM verzichtet auf eine Zergliederung des Spiels in einzelne Elemente. Von Anfang an sollen Formen des Zielspiels komplex gespielt werden, dabei steht die langsame Erweiterung der Spielfähigkeit in funktional ähnlichen Grundsituationen im Vordergrund. Eine Komplexitätsreduzierung (vereinfachte Regeln, Reduktion Spielfeld/Spieleranzahl) erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit. |
Lehrmethoden:
Grundsätzlich kann man zwei Lehrmethoden bei der Vermittlung von Bewegungen im Sport unterscheiden.
Induktive
Lehrmethode
(Schülerzentriert) | Deduktive Lehrmethode
(Lehrerzentriert) |
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Beginnt mit dem Schülerversuch und endet mit der Darbietung der Zielform. Durch Bewegungsaufgaben und - anregungen des Lehrenden werden die Schüler durch freies Erproben an die Zielform herangeführt | Beginnt mit dem darbieten der Zielform, der Bewegungsnorm. Durch Bewegungsvorschriften wird der Schüler in allen Phasen des Lernprozesses von Normvorstellungen geleitet. Durch verbale, taktile und audio - visuelle Anweisungen (Demonstration - Nachahmen) soll eine Bewegungsvorstellung erzeugt werden, die dann realisiert (Grobform) und immer weiter der Feinform angenähert wird. |
Vorteile: interessanter für die Schüler, Kreativität ist gefordert evtl. ergeben sich völlig neue Lösungsmöglichkeiten, Schüler lernen Aufgaben zu analysieren und zu lösen, was auch im Spiel notwendig sein kann Nachteile: langsam, benötigt gute Planung um zum Ziel zu kommen (sehr gezielte und eingegrenzte Aufgabenstellung) Bsp. |
Vorteile: schnell, der weniger Vorbereitung, besser planbar Nachteile: fördert nicht die spielerische Kreativität, auf Dauer eher langweilig |
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